ZELT DER NATIONEN
November 30, 2025
Liebe Freunde
In dieser heiligen Adventszeit, in der wir unsere Herzen darauf vorbereiten, das Licht willkommen zu heißen, das eine müde und verwundete Welt betritt, wagen wir es, von Hoffnung zu sprechen – nicht von der dünnen Hoffnung des Wunschdenkens, sondern von der tiefen, lebendigen Hoffnung, die Gott allen einhaucht, die sich weigern, sich der Verzweiflung hinzugeben. Es ist die Hoffnung, die sich wie die Morgendämmerung nach einer langen Nacht erhebt, die Hoffnung, die sich selbst dort behauptet, wo die Möglichkeiten versiegt zu sein scheinen.
Hier im Zelt der Nationen ist Hoffnung nicht nur etwas, das wir fühlen – es ist eine Disziplin, die wir jeden Tag wählen. Es ist der Mut, aufzustehen, wenn die Umstände uns niederdrücken, die Treue, den Boden zu pflegen, Bäume zu pflanzen und durch einfache, beständige Handlungen zu bezeugen, dass die Dunkelheit niemals das letzte Wort haben wird.
Wir vertrauen darauf, dass Gott uns dazu befähigt, eine Hoffnung zu nähren, die sich weigert zu sterben – eine Hoffnung, die tiefe Wurzeln in trockenen und schwierigen Boden schlägt, eine Hoffnung, die uns daran erinnert, dass wir ein Volk der Auferstehung sind, das dazu berufen ist, Träger des Lebens zu sein, selbst an Orten, die vom Kampf geprägt sind.
Der Advent lädt uns nicht zur Bequemlichkeit der Hoffnung ein, sondern zum Mut der Hoffnung. Echte Hoffnung ist kostspielig. Sie überfordert unsere Herzen über das hinaus, was wir glauben, ertragen zu können. Sie hält uns wach, wenn wir lieber schlafen würden. Sie lehrt uns, auf Gottes Verheißung zu vertrauen, auch wenn unsere Augen ihre Erfüllung noch nicht sehen können.
Und so erfordert die Hoffnung Geduld – ein heiliges und aktives Warten, das in unserem unerschütterlichen Vertrauen in den Gott wurzelt, dessen Liebe sich nie zurückzieht, dessen Barmherzigkeit uns nie verlässt und dessen Gegenwart nie versagt.
Wir erinnern uns an den Propheten Jeremia, der inmitten von Krieg und Verwüstung einen verwirrenden Akt des Glaubens vollbrachte: Er kaufte ein Feld. Als die Zukunft unmöglich schien, pflanzte er ein Versprechen in den Boden. Seine kühne Geste erklärte, dass Gottes Zukunft realer ist als Angst, realer als Zerstörung, realer als Ungewissheit.
Möge diese Adventszeit Ihren Geist stärken, Ihren Glauben vertiefen und in uns allen die Liebe und den Mut zur Hoffnung über alle Hoffnung hinaus erneuern.
Segen und Salaam,
Willkommen auf der Website von Tent of Nations (ToN)
Das Tent of Nations ist ein pädagogischer und ökologischer Familienbetrieb südwestlich von Bethlehem, Palästina. Unsere Mission ist es, Brücken zwischen den Menschen und zwischen den Menschen und dem Land zu bauen. Durch kreativen Widerstand, ökologischen Landbau und Bildungsprogramme versuchen wir, Verzweiflung in Hoffnung zu verwandeln und Verständnis, Respekt und Nachhaltigkeit zu fördern.
Was wir tun
– Bildungsprogramme: Sommercamps für Kinder und Initiativen zur Stärkung der Rolle der Frau.
– Möglichkeiten zur Freiwilligenarbeit: Nehmen Sie an kurz- oder langfristigen Projekten teil, die sich um das Land und die Gemeinschaft kümmern.
– Lernen für die Umwelt: Workshops zu Nachhaltigkeit, biologischer Landwirtschaft und erneuerbaren Energien.
Bitte beachten Sie, dass wir keine NGO sind. Wir sind ein kleiner pädagogischer und ökologischer Familienbetrieb, der Einzelpersonen und Gruppen willkommen heißt, die uns besuchen, ehrenamtlich mitarbeiten und sich von unserer Geschichte der Hoffnung inmitten der Dunkelheit ermutigen lassen wollen. Wir sind mit keiner Organisation verbunden und werden von kirchlichen Gruppen und anderen internationalen privaten Freunden von ToN unterstützt.
Unsere Philosophie
Im Angesicht der Ungerechtigkeit weigern wir uns, Feinde zu sein. Wir verwandeln Schmerz in positives Handeln und setzen uns von Grund auf für Gerechtigkeit und Frieden ein. Wir glauben, dass jeder Mensch dazu beitragen kann, eine bessere Zukunft zu gestalten, indem er sich umeinander und um die Erde kümmert.
Wir wollen den Unterdrückten und Ausgegrenzten helfen zu erkennen, dass sie mächtig sind und etwas Positives tun können, auch wenn sie unter schwierigen Bedingungen leben. Wir alle haben die Aufgabe, die Zukunft mit unseren eigenen Händen zu gestalten und nicht darauf zu warten, dass andere es für uns tun. Bei ToN wollen wir mit anderen zusammenarbeiten und den Grundstein für eine bessere Zukunft legen, denn wir glauben, dass Gerechtigkeit und Frieden von der Basis ausgehen sollten. Bei ToN verbinden wir die Menschen mit dem Land und mit unserer gemeinsamen Umwelt. Wir brauchen sie, um dieses wunderbare Geschenk GOTTES an die Menschheit zu schätzen und zu helfen, es für die kommenden Generationen zu schützen.
Vision für das Land
Wir bemühen uns weiterhin um die Selbstversorgung mit Lebensmitteln, Wasser und Energie und bauen ein Umweltbildungszentrum, in dem junge Menschen etwas über Nachhaltigkeit, Toleranz und Verantwortung für die Gemeinschaft lernen können.
